06.06.2016
WICKEDE / KREIS SOEST. Zum zwölften Mal ehrte das Medienzentrum am Samstagvormittag (4. Juni 2016) im Börde-Berufskolleg etliche Schüler, die sich durch einen außergewöhnlichen Umgang mit Worten auszeichnen. Bei der gemeinsamen Abschlussveranstaltung des kreisweiten Lese- und Schreibwettbewerbes gratulierte Vize-Landrätin Irmgard Soldat den Preisträgern, die zwischen 10 und 23 Jahre alt sind. Durch das Programm führte die rund 250 Gäste der Moderator und Autor Ulli Potofski.
Soldat hob die Bedeutung des Lesens und Schreibens für die Entwicklung der jungen Menschen hervor: „Lesen regt die Fantasie an, es fördert Einfühlungsvermögen, Konzentration und Auffassungsgabe und es ist die Grundvoraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Wer damit früh anfängt, legt einen guten Grundstein für alle Wege, die man einschlagen kann. Schreiben hat eine ebenso wichtige Bedeutung. Es bringt Struktur in die Gedanken und hilft, eigene Ideen, Meinungen und nicht zuletzt auch Wissen dauerhaft festzuhalten.“ Darüber hinaus bereite Lesen und Schreiben viel Spaß und Genuss.
Lesen regt Kopfkino an
Das haben auch die Teilnehmer beider Wettbewerbe bewiesen. In den drei Phasen des Lesewettbewerbs regten die insgesamt rund 3.000 Viertklässler mit Geschichten aus humorvollen, abenteuerlichen und gruseligen Büchern das Kopfkino der Jurymitglieder an.
Auf besonders fesselnde Art und Weise gelang dies Christof Helle von der Nikolaus-Schule in Rüthen. Ihn kürte die Jury um Autor und Wettbewerbspate Christian Tielmann zum besten Vorleser des Kreises. Als Preis erwartete ihn und seine Klasse am Montag, 6. Juni 2016, eine Lesung von Christian Tielmann im Bus der Fahrbücherei. Als Zweitplatzierte des Lesewettbewerbs ging Sonja Huchtkemper von der Grundschule Im Kleefeld in Lippstadt hervor, gefolgt von Franka Berger von der Grundschule Hellweg in Soest auf Platz 3.
„#wasmichbewegt – in 1.000 Zeichen“
Wortgewandt zeigten sich auch die Teilnehmer des Schreibwettbewerbs, der in diesem Jahr unter dem Thema „#wasmichbewegt – in 1.000 Zeichen“ stand. 85 Schüler der weiterführenden Schulen schrieben unter anderem über Asyl, Nachhaltigkeit und Freundschaft und bewiesen so, dass sich auch mit wenigen Worten sehr viel ausdrücken lässt.
Die Sieger des Schreibwettbewerbs wurden am Samstag in drei Altersstufen ausgezeichnet. In der Altersstufe der 10- bis 12-Jährigen erreichte Johanna Scheibe vom Ursulinen-Gymnasium in Werl den ersten Platz. Rang 2 ging an ihre Mitschülerin Lena Fischer, die aus Wickede (Ruhr) kommt. Den dritten Platz belegte Jolanda Kaiser vom Gymnasium Antonianum in Geseke.
In der Altersstufe 13 bis 14 Jahre freute sich die
14-jährige Wickederin Meyserel Ayverdi vom Ursulinen-Gymnasium
in Werl über Platz 1. In der Ruhrgemeinde ist die junge Frau mit türkischem Migrationshintergrund unter anderem als Moderatorin und Übersetzerin des großen "Wickeder Kulturfestes" bekannt.
Die Plätze 2 und 3 erzielten Henrike Schütze (Conrad-von-Soest-Gymnasium, Soest) und Lucas Karich (Hedwig-Dransfeld-Schule, Werl).
In der dritten Kategorie – für Teilnehmer ab 15 Jahren – wurde Kim Vivien Scharschmidt (Conrad-von-Soest-Gymnasium, Soest) zur Erstplatzierten gekürt. Ihr folgen Patricia Sakwinski (Evangelisches Gymnasium, Lippstadt) und Katharina Basner (Börde-Berufskolleg) auf den Plätzen 2 und 3.
Unter den Bestplatzierten des Schreibwettbewerbes wurde zusätzlich der Sonderpreis der Landrätin ausgelobt. Mit dieser Auszeichnung ehrte Landrätin Eva Irrgang die elfjährige Johanna Scheibe für ihren Text „Teilen kann die Welt verändern“.
Darüber hinaus wurde ein Klassenpreis an die Klasse 7f des Gymnasiums Antonianum in Geseke verliehen.
Neben den Teilnehmern der beiden Wettbewerbe weckte am Samstagvormittag Christian Tielmann mit einer Lesung aus seinem Kinderbuch „Wir drei aus Nummer 4“ die Neugier aufs Lesen.
Den passenden musikalischen Rahmen setzte während der Veranstaltung die Schülerband „Cool Cats And Chorus“.
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