„Hoher Besuch“ in der ZUE: Regierungspräsidentin Ewert will angeblich „gute Nachrichten“ für Wickede überbringen

26.07.2016

WIMBERN / ARNSBERG. „Hohen Besuch“ erwartet die „Zentrale Unterbringungseinrichtung“ (ZUE) für Flüchtlinge in Wimbern am heutigen Dienstag (26. Juli 2016): Denn Regierungspräsidentin Diana Ewert (SPD) stattet der Gemeinde Wickede (Ruhr) einen „Antrittsbesuch“ ab. Als Chefin der Bezirksregierung Arnsberg ist Ewert seit dem 1. September 2015 die oberste Dienstherrin der Einrichtung in Wimbern. – Zwischen 13.30 und 15.00 Uhr will Ewert heute zudem ein Gespräch mit Bürgermeister Dr. Martin Michalzik (CDU) über gemeinsame Themenfelder von Bezirksregierung und Kommune führen.

Wie es am gestrigen Montag (25. Juli 2016) aus Insiderkreisen hieß, will die Arnsberger Regierungspräsidentin heute „gute Nachrichten“ bezüglich der ZUE überbringen. Andeutungen zufolge soll es sich dabei um eine Neuausrichtung der Massenunterkunft in Wimbern handeln. Demnach plant die Landesbehörde dort vornehmlich Flüchtlingsfamilien unterzubringen. Damit käme sie einem Wunsch der Gemeinde Wickede (Ruhr) nach, die ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bei der Unterbringung verfolgter Flüchtlinge durchaus gerecht werden will, in der Vergangenheit aber erhebliche Probleme mit alleinreisenden jungen Männern hatte, die teilweise durch übermäßigen Alkoholkonsum in öffentlichen Parkanlagen sowie durch Straftaten im Ort negativ aufgefallen waren.

Die Nachrichten, die Regierungspräsidentin Diana Ewert (SPD) heute überbringe, riefe sowohl bei der Gemeindeverwaltung als auch bei der Bevölkerung sicherlich „eine positive Resonanz“ hervor, hieß es am gestrigen Montag (25. Juli 2016) aus dem Hause der Arnsberger Behörde.

Darüber, ob die Bettenzahl in Wimbern noch aufgestockt werden soll oder nicht, wollte sich die Pressestelle der Bezirksregierung am gestrigen Montag (25. Juli 2016) auf Nachfrage von „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“ nicht äußern. – Die Kommune hatte vor einigen Monaten eine Belegung mit maximal 500 Personen für höchstens zehn Jahre gefordert.

„Überschwemmungsgebiet“: Keine Lösung in Sicht?

Eine Lösung bezüglich der durch die Arnsberger Bezirksregierung verweigerte Baugenehmigung im neuen Gewerbegebiet auf dem ehemaligen TuS-Sportplatz am Ruhrufer, welches zwischenzeitlich vom Land in ein „Überschwemmungsgebiet“ umdeklariert wurde, deutet sich bislang bei dem „Spitzentreffen“ zwischen Ewert und Michalzik übrigens nicht an.

In diesem Fall muss wohl auf die Antwort von NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Bündnis 90 / Die Grünen) aus Düsseldorf gewartet werden, den Wickedes Bürgermeister um Entgegenkommen in dem speziellen Fall gebeten hat. – Vielleicht weiß die Arnsberger Regierungspräsidentin aber auch dazu schon mehr.

Nachmittags: Präsentation der Gesprächsergebnisse vor der Presse

Man wird sehen, ob die angeblich guten Nachrichten aus dem Munde von Diana Ewert in Wickede wirklich so positiv aufgenommen werden, wie offenbar von der Bezirksregierung erhofft.

Um 15.00 Uhr hat die Landesbehörde jedenfalls zu einem Pressegespräch mit ihrer „Chefin“ in die ZUE Wimbern eingeladen und will Medienvertreter über die Neuigkeiten und das Gesprächsergebnis informieren.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“


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Regierungspräsidentin und Bürgermeister wollen miteinander sprechen: Mehrere Streitthemen | wickede.ruhr HEIMAT ONLINE

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Regierungspräsidentin Diana Ewert (SPD) FOTO: BEZIRKSREGIERUNG ARNSBERG
Regierungspräsidentin Diana Ewert (SPD) FOTO: BEZIRKSREGIERUNG ARNSBERG

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