Wolfgang-Schwarzer-Weg weiterhin gesperrt

Welch zerstörerische Kraft die Windböen haben, war am Wochenende an vielen Stellen im Gemeindegebiet zu sehen. Vor Ort wurden umgestürzte Bäume teilweise bereits zersägt und das Holz abtransportiert. So waren beispielsweise Mitarbeiter der Unternehmensgruppe "WHW" am Samstag mit der Schadensbeseitigung vor dem Haupteingang von "Haus Gerbens" an der Hauptstraße in Wickede beschäftigt. Dort war ein alter Baum abgerissen und auf den Hof gekracht. Menschen oder Gebäude kamen dabei nicht zu Schaden.

Mächtige Buche krachte in Dachgeschoss eines Wohnhauses

Anders bei einem Wohnhaus an der Mendener Straße in Wimbern. Dort fiel eine mächtige Buche durch den Sturm in das Dachgeschoss und sorgte für erheblichen Sachschaden. Die Hausbewohner waren während des Vorfalls zum Glück nicht in den betroffenen Räumen. Nach der Beseitigung des Stammes zeigte sich am Samstag das ganze Ausmaß der Zerstörung.

Bundes- und Landesstraße wieder für den Verkehr frei

Im Laufe des Wochenendes wurden auch die Sperrungen der Ortsdurchfahrt der Bundesstraße 63 zwischen der Straße "Am Lehmacker" und der Fröndenberger Straße wieder vom Ordnungsamt der Gemeinde Wickede (Ruhr) aufgehoben. Feuerwehr und Bauhof hatten den Streckenabschnitt großräumig gesperrt, nachdem etliche Dachziegel des Gebäudes der ehemaligen Gaststätte "Lindenhof" auf Gehweg und Fahrbahn der Hauptstraße geflogen waren.

Auch die Sperrung der Landesstraße 732 zwischen Echthausen und Voßwinkel wurde zwischenzeitlich rückgängig gemacht. Dort waren Bäume auf die Fahrbahn gestürzt, die erst beseitigt werden mussten.

Privatweg zum Bootshaus gesperrt

Gesperrt bleibt hingegen der "Wolfgang-Schwarzer-Weg" am Bootshaus. Denn am Privatweg des Kanu-Clubs Wickede (Ruhr) drohen weiterhin lose Äste aus den Baumkronen auf Passanten zu stürzen.

Ein ähnliches Problem beseitigten ehrenamtliche Helfer der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Wickede (Ruhr) am Samstagmorgen bereits an der kommunalen Engelhard-Grundschule. Dort hing ein schwerer abgerissener Ast in einer Baumkrone und drohte bei einer weiteren Windböe unkontrolliert zu Boden zu stürzen. Die Feuerwehrleute kamen dem zuvor und lösten den Ast mit Hilfe der großen Drehleiter, um ihn kontrolliert zu Boden zu bringen.

Vom Wind umgeweht wurden an mehreren Stellen auch Bauzäune und Warnbaken. Aber auch Sichtschutzelemente und Zäune auf Privatanwesen fielen dem Sturm teilweise zum Opfer. Desweiteren wurden viele Dächer durch Windböen beschädigt.

Kein Hochwasser an der Ruhr

Während der Wind also erhebliche Sachschäden verursachte, blieb das Wasser der Ruhr in seinem Bett und es kam bislang nicht zu dem vom Ruhrverband befürchteten Hochwasser. Allerdings schwoll der Strom auf eine beträchtliche Breite und schnelle Fließgeschwindigkeit an.

ANDREAS DUNKER für "wickede.ruhr HEIMAT ONLINE"